Stadtwerke Neuruppin
Zwei der geplanten Windenergieanlagen zwischen Manker und Protzen sollen von den Stadtwerken Neuruppin übernommen und betrieben werden. Diese versorgen dann die Stadt mit günstiger Energie. Und leisten einen wichtigen Beitrag, damit Neuruppin bis 2040 klimaneutral wird.
Konkret soll die Energie aus den Windrädern für die Wärmeversorgung der Fontanestadt genutzt werden. Wie bei einem Tauchsieder erwärmt der Windstrom dafür eine Flüssigkeit, die Wärme gut speichern kann. Das städtische Nahwärmenetz leitet die Wärme dann in die Haushalte weiter und sorgt dort CO2-neutral für warmes Wasser und warme Heizungen.
„Für unsere Wärmeversorgung benötigen wir sehr viel Energie. Die kann uns verlässlich nur die Windenergie liefern“, erklärt Thoralf Uebach, Geschäftsführer der Stadtwerke Neuruppin. Die Windenergieanlagen bei Manker-Protzen sind damit ein wichtiger Teil der Energiestrategie der Stadtwerke. Denn Strom und Wärme sollen in Zukunft möglichst regional und nachhaltig erzeugt werden. Schon heute betreiben die Stadtwerke das Holzhackschnitzel-Heizwerk in der Ernst-Toller-Straße und die Solarthermie-Anlage am „Alter Stöffiner Weg“.
Fossile Energieträger werden teurer, Windenergie günstiger
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist notwendig, um das Klima zu schützen. Inzwischen ist das aber nicht mehr das einzige Argument für Wind und Co. Denn während fossile Energieträger immer teurer werden, sinken die Kosten für Windenergie. Mit der dezentralen Energieerzeugung vor Ort werden die Stadtwerke unabhängiger von den Preisschwankungen an den internationalen Energiemärkten. Wie wichtig das ist, erleben wir aktuell im Winter 2021/22. „Preise, wie sie derzeit an den Energiemärkten für fossile Brennstoffe aufgerufen werden, habe ich in meinem Berufsleben noch nicht gesehen“, betont Thoralf Uebach. „Für unsere Kunden bedeuten erneuerbare Energien mehr Preisstabilität.“
2021: Die zwei Windräder hätten 200.000 Euro CO2-Abgaben eingespart
Hinzu kommt, dass auf fossile Brennstoffe seit 2021 eine CO2-Steuer anfällt. Im letzten Jahr hat die Stadt Neuruppin dafür 1,7 Millionen Euro gezahlt, 2022 werden die Kosten auf vermutlich 2,1 Millionen Euro anwachsen. „Mit den beiden Windenergieanlagen hätten wir im vergangenen Jahr schon über 200.000 Euro eingespart. Das sind Kosten, die wir dann nicht mehr an unsere Kunden weitergeben müssen“, so Uebach. Erneuerbare Energien helfen, dass der Strom in Brandenburg auch in Zukunft bezahlbar bleibt. Die Windenergieanlagen in Manker-Protzen leisten dazu einen Beitrag.
Stadtwerke Neuruppin
Die Stadtwerke Neuruppin versorgen 32.000 Menschen mit Gas, Strom, Fernwärme oder Trinkwasser. Mit 160 Mitarbeitern gehört der Grundversorger zu den größten Arbeitgebern in der Region.
„Unser Ziel ist es, die Bürger in Neuruppin und in den umliegenden Gemeinden preisgünstig mit Strom, Fernwärme und Trinkwasser zu versorgen. Die materiellen und finanziellen Ressourcen der Stadtwerke Neuruppin GmbH dienen als Motor der Stadtentwicklung. Wir tragen Sie dazu bei, das Leben in Neuruppin attraktiver zu gestalten.“
Weitere Infos finden sie auf der Webseite der Stadtwerke Neuruppin: