Der Bau einer Windenergieanlage ist – wie jedes andere Bauwerk auch – ein Eingriff in die Natur. Bevor eine Windenergieanlage gebaut werden darf, muss deswegen sehr genau untersucht werden, welche Tiere in dem Gebiet leben und ob sie vom Bau und Betrieb beeinträchtigt werden.
Schon die Regionalplanung hat in einer ersten Voruntersuchungen festgestellt, dass in dem zukünftigen Windeignungsgebiet nur mit wenigen Konflikten zwischen den geplanten Windenergieanlagen und der heimischen Tierwelt zu rechnen ist. Intensiv genutzte Agrarflächen wie die Felder zwischen Stöffin, Manker und Protzen bieten Tieren kaum Schutzbereiche, deswegen leben hier in der Regel auch nur wenige „windenergiesensible“ Tiere.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens der Windenergieanlagen wurden diese Voruntersuchungen noch einmal im Detail überprüft. Unabhängige Naturschutzgutachter haben die Arten in dem Gebiet über mehrere Jahre beobachtet und eingehend erfasst.
Das Ergebnis: Greif- und andere Großvögel gehen hier selten auf Jagt, auch für das Erreichen der relevanten Nahrungshabitate müssen diese Tiere die geplanten Windenergieanlagen nicht überfliegen. In der weitläufigeren Umgebung des Planungsgebiets leben Weißstörche und ein Seeadler. Im Bereich der geplanten Windenergieanlagen liegen für beide Vogelarten keine bevorzugten Nahrungsflächen.
Ebenso besteht für alle weiteren erfassten Brutvogelarten kein signifikant erhöhtes Kollisionsrisiko, da sich diese Tiere nicht über einen längeren Zeitraum im Gefahrenbereich der Rotoren aufhalten.